Philosophie


Die Philosophie in unserer Praxis heisst, mit Klarheit, in vertrauensvollem Umfeld die individuelle Behandlung unseres Patienten nach neuestem Standard durchzuführen. Die Kieferorthopädie ist der Teil der Zahnmedizin, der sich mit der Korrektur von Zahnfehlstellungen befasst. Ist Kieferorthopädie also einfach nur ein «Geraderichten von Zähnen»?

Braucht denn jeder wirklich «gerade Zähne»? Im Volksmund gelten «gerade Zähne» als das Maximale, als das Erstrebenswerte. Als Kieferorthopädin hingegen ist das Geraderichten der Zähne eine Teilarbeit des ganzen Therapieablaufes. Je nach Ausgangssituation werden zum Beispiel erst die Zähne gerade gerichtet, um sie dann verschieben zu können, damit ein stabiler Biss entstehen kann.

Sind gerade Zähne, sprich die Ästhetik wirklich so wichtig? Heutzutage gibt es kaum Kinder, die nicht irgendwann in ihrem Leben eine Zahnspange getragen haben. Der Stellenwert der Ästhetik in unserer Gesellschaft ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, ob man damit einverstanden ist oder nicht. Neben dem Einfluss auf das eigene Selbstwertgefühl scheint das äussere Erscheinungsbild, (inklusive Zahnstellung), sehr viel über eine Person auszusagen: Verlässlichkeit, Detailbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein. Das macht sich auch in der Arbeitswelt bemerkbar. Deshalb denke ich, dass der Begriff «Ästhetik» heute von grösserer Bedeutung ist.

Beim Gespräch mit meinen Patienten / deren Eltern ist es mir sehr wichtig, dass der Behandlungsgrund klar wird. Auch wenn Ästhetik wie gesagt einen höheren Stellenwert eingenommen hat und der häufigste Behandlungswunsch ist, sind doch funktionelle Gründe, bei denen die Zahnfehlstellung zu möglichen Spätfolgen, beispielsweise bei der Kaufunktion, führen können, klar zu unterscheiden. Deshalb sind die Informationen von Seiten des Patienten aus dem Gespräch des allerersten Termins, sowie die Überlegungen, die während der Fallbesprechung ausgetauscht werden, so wichtig, um eine wirklich auf den Patienten bezogene Behandlung durchführen zu können.